Klingt unvorstellbar. We know! Aber nach Karneval heißt vor der Fastenzeit! Die siebenwöchige Fastenzeit geht auf eine christliche Tradition zurück und ist selbst für weniger gläubige Menschen fester Brauch zwischen Karneval und Ostern. Dabei wurde ursprünglich 7 Wochen auf Essen und Trinken verzichten, ausgenommen die Sonntage. Auch andere Religionen haben bis heute noch eine feste Fastenzeit, die eine wirklich wichtige Rolle einnehmen (z.B. der Ramadan oder Jom Kippur): Heute gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten zu fasten bzw. aus der Routine des Alltags auszubrechen und sich auf die wichtigen Dinge zurückzubesinnen. Einige würden wir euch hier gerne vorstellen.
1. Digital Fasting
Viele Stunden gehen täglich verloren, weil wir auf Bildschirme starren. Durchschnittlich sind es täglich 220 min fernsehen, also fast drei Stunden! Stellt euch vor, ihr habt täglich drei Stunden mehr Zeit zum Sport machen, zum Lesen, zum Quatschen, zum Spazierengehen? Damit es leichter fällt und weil es oft nicht anders möglich ist, kann man sich auf ein elektronisches Teil beschränken, beispielsweise nur den Fernseher.
2. Alkohol
Der Klassiker! Da dieses Jahr bisher aber sowieso nicht viel los ist, ist es doch gerade 2021 am einfachsten auf Alkohol zu verzichten. Statt dem Feierabendbier gibt es die Fassbrause, statt Pina Colada, die Virgin Colada. Alkoholfreie Alternativen gibt es wie Sand am Meer. Und wen das nicht motiviert: Der Verzicht auf Alkohol ist schon nach kürzester Zeit spürbar. Wir schlafen besser, haben bessere Laune und mehr Energie. Hinzu kommt ein verbessertes Hautbild und unsere Leber hat Zeit zu generieren. Dazu spart ihr noch Unmengen an Kalorien ein. Also wenn das mal keine ausschlaggebenden Argumente sind!
3. Süßigkeiten
Klassiker Teil 2. Mit den Süßigkeitenfasten freut sich nicht nur der Sommerbody, sondern auch unsere Zähne. Hier heißt es vor allem aber, konsequent sein. Ein Gehirn, das regelmäßig mit Zucker versorgt wird, lässt sich nicht so leicht entwöhnen. Der Anfang ist schwer, die Entzugserscheinungen schlimm – I have been there, too! Aber ist die erste Woche erst einmal überstanden, wird es immer leichter. Irgendwann ist der Drang nach Zucker nicht mehr da. Dieser Effekt hält sogar noch Wochen nach dem Fasten an, wenn man nicht wieder in alte Muster zurückfällt.
4. Schlechte Laune fasten
Die protestantische Kirche rief letztes Jahr zu den „7 Wochen ohne Pessimismus“ auf. Wir finden das Motto so gut, dass wir es unbedingt ihn diese Liste aufnehmen mussten. Wir hatten 2020 genug schlechte Laune für die nächsten 50 Jahre, ab jetzt heißt es: positiv denken! Da gute Laune ansteckend ist, profitieren sogar andere Menschen von deinem Fastenvorhaben. Also, worauf wartest du noch? Tu dir und deinen Mitmenschen etwas Gutes.
5. Klimafasten/Autofasten
Das Klimaschutz das wahrscheinlich größte Thema der letzten Jahre ist (zurecht!) und der menschlich verursachte Klimawandel wohl die größte Bedrohung für das Leben auf der Erde, finden wir die Idee des Klimafastens genial! Die Initiative wurde von der katholischen Kirche ins Leben gerufen und behandelt jede Woche ein anderes Unterthema, wie wir das Klima schützen können. Vom Wasserfußabdruck bis zur vegetarischen Ernährung. Genauere Informationen findet ihr auf der Website.
Nun seid ihr an der Reihe: Fastet ihr dieses Jahr? Und für welches Fasten habt ihr euch entschieden? Hinterlasst uns doch einen Kommentar!
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Sandra von re-YOUse
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